Kupferkabel
Glossar

Bleikabel sind genau genommen Aluminiumkabel oder Kupferkabel, die aufgrund besonderer Bedingungen (Witterungen, chemische Belastungen etc.) standhalten müssen und daher mit Blei isoliert werden. Früher verwendete man Bleikabel als Telefon- oder Erdkabel. Die Leiter der Kabel waren oftmals mit Papier oder anderen Naturfasern isoliert. Heute finden Bleikabel unter anderem in Öl-Raffinerien Verwendung. Blei ist ein chemisches Element und kommt vor allem in der Erdkruste vor. Es zeichnet sich durch seine leichte Verformbarkeit aus und weist einen niedrigen Schmelzpunkt auf. Blei gilt zudem auch als giftiges Metall und kann ernsthafte Erkrankungen auslösen. Deshalb wird versucht, das Metall durch andere, nicht giftige Elemente auszutauschen. Aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit und seiner hohen Dichte hat Blei jedoch noch immer eine große Bedeutung in der Industrie. Hierbei gibt es verschiedene Anwendungsbereiche, unter anderem in der Elektrotechnik, im Maschinenbau oder im Bauwesen. Die Verwertung von Bleikabel gilt als eine der Schwerpunktquellen, um Blei in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Aufgrund seiner Toxizität ist auf eine fachgerechte Entsorgung der Bleikabel zu achten.

Haushaltskabel beschreiben Kabel, die in Haushalten üblich sind. Dies umfasst Elektrokabel, Internetkabel, TV-Kabel sowie andere Kabeltypen. Bei Haushaltskabeln besteht der Leiter selbst normalerweise aus Kupfer oder Aluminium (oder kupferummanteltem Aluminium) und ist entweder ein fester Metallleiter oder ein Litzendraht. Haushaltskabel werden zusätzlich von einer nichtleitenden Kunststoffbeschichtung umwickelt. Gerade in Haushalten ist diese nichtleitende Kunststoffbeschichtung erforderlich, um eine sichere Umgebung im Alltag zu gewähren. Bei Haushaltskabeln besteht der Leiter selbst normalerweise aus Kupfer oder Aluminium (oder kupferummanteltem Aluminium) und ist entweder ein fester Metallleiter oder ein Litzendraht. Die meisten Drähte in einem Haus sind isoliert, was bedeutet, dass sie mit einer nichtleitenden Kunststoffbeschichtung umwickelt sind. Eine bemerkenswerte Ausnahme sind Erdungsdrähte, die typischerweise aus massivem Kupfer bestehen und entweder mit einer grünen Ummantelung isoliert oder nicht isoliert (blank) sind.

Die häufigste Art der Verkabelung in modernen Haushalten ist die Form eines nichtmetallischen Kabels, das aus zwei oder mehr einzelnen Drähten besteht, die in eine Schutzummantelung aus Kunststoff eingewickelt sind.

Industriekabel umfassen die Produkte, dessen Konstruktionen an die hohen Sonderanwendungen angepasst werden. Sie sind für schwere Bedingungen bestimmt und besitzen Eigenschaften, die andere Arten von Kabeln nicht besitzen. Unter diesen fallen häufig die Beständigkeit gegen mechanische Schäden, Einwirkung von Umweltfaktoren oder auch chemische Faktoren wie Säuren und Basen. Die wichtigste Eigenschaft ist hierbei eine möglichst lange und starke Beständigkeit gegenüber den Bedingungen an der Einsatzstelle der Kabel. Die Eigenschaften dieser Kabel werden in Abhängigkeit vom Bestimmungsort untersucht, zwecks Bestätigung ihrer Konformität mit den in der jeweiligen Branche geltenden Normen. Die Eigenschaften werden somit in elektrischer und funktionaler Sicht genau untersucht.

Industriekabel werden deshalb häufig in belastbaren Einsatzstellen wie in Zügen, Schiffen oder Fabriken genutzt, die häufig verschiedenen Witterungen und mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.

Eine Litze ist ein aus Einzeldrähten bestehende elektrischer Leiter. Es wird hierbei überwiegend Kupfer als Leiter verwendet. Die Einzeldrähte einer Litze werden meist von einer gemeinsamen Isolierhülle umschlossen. Das Bündeln der Einzeldrähte kann durch Verseilungen oder auch durch Würgen erfolgen. Sind mehrere elektrische Leiter in einem Kabel vereint, werden sie Adern genannt. Litzen zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Flexibilität und Biegefestigkeit aus. Die Gefahr eines Leiterbruches durch Biegung ist bei Litzen wesentlich geringer als bei Massivdrahtleitern. Sie werden daher vor allem in Geräten eingesetzt, die eine hohe Bewegung aufweisen (unter anderem Fahr- und Flugzeuge, Roboter, Maschinen etc.) sind aber auch in mobilen Geräten (elektrische Handgeräte, Mikrofon- oder Lautsprecherkabel etc.) wiederzufinden. Je nach benötigter Flexibilität werden fein drahtige oder feinst drahtige Litzenleitungen verwendet. Auch die Installation von Kupferlitzendrähten ist einfacher als bei Volldrähten mit demselben Querschnitt. Des Weiteren sind Oberflächenschäden an Litzenleitern, z.B. durch Kratzer, weniger schwerwiegend als bei Massivleitern. Litzenkabel weisen zudem eine 20 – 50% höhere Dämpfung als Massivdrahtleiter auf und gelten somit als leistungsfähiger. Die Anzahl der Litzen sowie die Einzeldrahtstärke beeinflussen die Flexibilität und die Kosten eines Leiters.

Unter den verschiedenen Kabelsorten sind die Schälkabel besonders hochwertig. Sie weisen einen vergleichsweise hohen Kupferanteil auf, mit welchen zugleich auch der höhere Wert zu Stande kommt. Sie enthalten zwischen 60 – 65% Kupfer.

Der Begriff Stromkabel ist die umfassende Bezeichnung für Kabel. Stromkabel haben die Eigenschaft Energie zu leiten. Der elektrische Leiter besteht hierbei meistens aus Kupfer und wird durch unterschiedliche Kunststoffe ummantelt. Moderne Stromkabel gibt es in verschiedenen Größen, Materialien und Typen, die jeweils speziell an ihre Verwendung angepasst sind.

Kabel bestehen aus drei Hauptkomponenten: dem Leiter, der Isolierung und dem Schutzmantel. Der Aufbau der einzelnen Kabel variiert je nach Anwendung. Die Konstruktion und das Material werden von drei Hauptfaktoren bestimmt: Der Arbeitsspannung, Bestimmung der Dicke der Isolierung und der Strombelastbarkeit zur Bestimmung der Querschnittsgröße des Leiters.

Äußere Bedingungen wie Temperatur, Wasser, Chemikalien oder Sonnenlicht sowie mechanische Einflüsse bestimmen die Form und die Zusammensetzung des äußeren Kabelmantels.


DIE DINTER-WELT